Stadtrat Dr. Torsten Kühne weist auf fehlende Schulgebäude im Bezirk hin

Im Pankower Gespräch der Konrad-Adenauer-Stiftung sprach sich der CDU-Politiker für einen zügigen Ausbau der Bildungsinfrastruktur im Berliner Nordosten aus

Der Pankower Stadtrat Dr. Torsten Kühne erwartet bis 2030 einen Zuwachs von 60.000 Einwohnern in seinem Bezirk (2015: 387.000 Einwohner). 
Stadtrat Dr. Torsten Kühne (li.) in der Diskussion mit Melanie Bähr und Christian Blum Stadtrat Dr. Torsten Kühne (li.) in der Diskussion mit Melanie Bähr und Christian Blum
Wie der Leiter der Abteilung Verbraucherschutz, Kultur, Umwelt und Bürgerservice im Bezirksamt im Pankower Gespräch der Konrad-Adenauer-Stiftung sagte, fehlen im Bezirk schon jetzt vier und mittelfristig zwölf Schulen: „Wir brauchen Flächen, wir brauchen Schulen – und das so schnell wie möglich", sagte Kühne.

Melanie Bähr, Vize-Hauptgeschäftsführerin der IHK Berlin, sprach sich dafür aus, die neue Entwicklung als Chance zu begreifen. Sie verwies auf die guten Erfahrungen, die Berlin in der Vergangenheit in den Wachstumsphasen sammeln konnte: So habe sich die Einwohnerzahl zwischen 1860 und 1875 in nur 15 Jahren von 500.000 auf eine Million verdoppelt. Zum Vergleich: 2015 kamen lediglich 0,125 Millionen Menschen neu nach Berlin – bei einer Einwohnerzahl von 3,56 Millionen.

Das Pankower Gespräch wurde moderiert von Christian Blum, Gesellschafter in der Akademie für strategische Beratung Blum/Fischer/Rumohr. Zu der Veranstaltung (Titel: Wachsende Stadt – Herausforderungen und Chancen für die gesamte Stadt) kamen rund 50 Personen in die GLS-Sprachenschule in der Kastanienallee in Prenzlauer Berg.