Peter Tauber kommt
In einem Interview mit der „Rheinischen Post“ äußerte er sich im Juni wie folgt zum Thema: „Ich glaube, dass die Menschen in den Städten dieselben Sorgen und Erwartungen an die Politik haben wie die Menschen auf dem Land. Aber das Lebensgefühl ist sicher ein anderes. Deshalb muss sich die CDU fragen, ob sie überall dieses städtische Lebensgefühl immer trifft. Da können wir sicher noch in manchen Städten besser werden. Das ist vor allem auch eine Herausforderung für die Freunde vor Ort. Als Generalsekretär kann ich da schlecht etwas vorgeben, weil das Lebensgefühl in Hamburg anders ist als in Berlin oder in Frankfurt – und auch die Aufgaben vor Ort immer ganz andere sind.“
„Die CDU steht in Großstädten vor besonderen Herausforderungen", erklärte Peter Tauber kürzlich nach einem Treffen mit den CDU/CSU-Bundestagsabgeordneten aus den 20 größten deutschen Städten. Bei dem Gespräch im Deutschen Bundestag wurde unter anderem darüber beraten, wie die Lebensqualität in den großen Städten weiter gesteigert werden und die Union dort noch mehr Gestaltungskraft entwickeln kann. Tauber fasste nach dem Gespräch zusammen: „Wir sind zwar in vielen Stadträten nach wie vor die stärkste Fraktion. Das zeigt, dass wir mit unseren Kernthemen – solide Finanzen, Sicherheit, gute Wirtschaftsentwicklung – richtig liegen. Jedoch schaffen wir es bei Oberbürgermeisterwahlen oft nicht, die notwendige Mehrheit zu erringen. Wir müssen uns deshalb noch stärker der Aufgabe widmen, das städtische Lebensgefühl überall richtig zu treffen. Dies kann zum Beispiel dadurch geschehen, dass wir uns noch stärker Themen wie Verbraucherschutz, Lebensqualität, kulturelle Vielfalt und Kreativwirtschaft zuwenden. Damit werden sich auch die drei CDU-Kommissionen befassen, die derzeit ihre Arbeit aufnehmen. Gerade die Bundestagswahl 2013 hat eindrucksvoll gezeigt, dass wir in den Großstädten starke Ergebnisse und Mehrheiten für unsere Kandidaten bekommen können. Diese Verankerung unserer Großstadtabgeordneten wollen wir natürlich nutzen, uns wieder stärker in den großen Städten einzubringen.“