Von Nadine Mittag aus Paris
Nachdem wir nun in der letzten Woche vom schönen Pariser Rathaus berichtet haben, folgt nun ein weiteres kulturelles Highlight aus der Stadt der Liebe: Das Palais du Luxembourg. Uns wurde die Ehre zu teil, den Senat von Paris, auch Palais du Luxembourg genannt, zu besichtigen. Tatkräftige Unterstützung erhielten wir dabei von der Pariser Senatorin für kulturelle Angelegenheiten, Catherine Dumas. Durch sie bekamen wir beeindruckende Einblicke in die geheimnisvollen Gemächer des Senats. Insgesamt sind im Pariser Senat 343 Senatoren tätig.
Foto: Ben Bril Das Palais du Luxembourg, erbaut als Schloss im 6. Arrondissement von Paris, ist von einer atemberaubend schönen Parklandschaft, dem Jardin du Luxembourg umgeben. Dieser entstand im frühen 17. Jahrhundert. Seit etwa 1800 ist das Schloss der Sitz des Senats, der neben der Nationalversammlung die zweite parlamentarische Kammer Frankreichs darstellt.
Im Auftrag von Maria de` Medici, französische Königin und Mutter von Ludwig dem XIII.wurde das Palais in den Jahren von 1615 bis 1620 erbaut. Zahlreiche Architekten, wieSalomon de Brosse, Germain Boffrand oder Jean- Francois Chalgrin beteiligten sich mit Entwürfen an dem Schloss. So entstand ein Schloss im Stil des französisch barocken Landschlosses. Unverkennbar dabei natürlich die symmetrische Fassade, der piegelgleiche
Grundriss und die pavillonartigen Seitenflügel. Die Pilaster und Säulen sind jedoch durch den florentinischen Stil geprägt. Die Innenausstattung des Palais du Luxembourg ist dabei genauso hinreißend wie sein äußeres Erscheinungsbild. Denn hier wurden nach Entwürfen von Peter Paul Rubens im Zeitraum von 1622 bis 1625 der heute im Louvre aufbewahrte Medici- Zyklus erschaffen. Dieser besteht aus insgesamt 24 Bildern und zeigt sämtliche Stationen im Leben der Maria de` Medici.
Der Besuch im Palais du Luxembourg war ein wunderbares Erlebnis für uns und ist auf jeden Fall empfehlenswert für alle Kunstliebenden.